Das Mittelmeer bietet sich für alle deutschen Surfbegeisterte regelrecht an. Es ist relativ schnell zu erreichen, hat eine lange und abwechslungsreiche Küstenregion und bietet alles was das Surferherz begehrt.
Die besten Surfspots
Ob sich der geneigte Surffanatiker nun Richtung Spanien, Frankreich oder Italien wendet, jedes der Länder entlang der Mittelmeerküste lockt mit regionalen Eigenheiten. Schaut man sich Frankreichs Südküste an, so springt einem direkt Marseille ins Auge. Die Hafenstadt ist kultureller Schmelztiegel der gesamten Region und bietet in direkter Nähe einige schöne Surfspots an, wie z. B. La Ciotat, Les Lecques oder der in Marseille selbst liegende Strand Le Prado. Wer es lieber etwas abgeschiedener haben möchte, der kann sich entlang der spanischen Küste orientieren. Dort bieten Surfspots wie Montgo di Bongo oder Molino de papel gute Voraussetzungen, sollten jedoch auch nur von erfahrenen Surfern ins Auge gefasst werden.
Von Anfänger bis Profi
Ein weiterer Faktor, der bei der Planung des Surfurlaubs bedacht werden muss, ist, ob man bereits einige Stunden auf dem Surfbrett verbracht hat oder noch blutiger Anfänger ist und sich der Besuch einer Surfschule eventuell lohnen würde. Surfschulen gibt es, genau wie die herausfordernden Profi-Surfspots, ausreichend viele am Mittelmeer. Anbieten würde sich eine Surfschule, welche auch anspruchsvollere Surfreviere in der Umgebung hat, sollte der Urlaub länger ausfallen. Doch auch schon eine Woche Kurzurlaub auf Mallorca inklusive Surfkurs, können für Surfanfänger augenöffnend sein, ganz nach der Frage: „Ist surfen etwas für mich?“.
Mittelmeer oder doch besser Atlantikküste
Einer der großen Nachteile des Mittelmeers ist, dass es sich um ein Binnenmeer handelt. Es ist nur durch die Straße von Gibraltar mit dem atlantischen Ozean verbunden und ist ansonsten von Landmassen umschlossen. Dadurch sind die Wellenperioden wesentlich kürzer und unregelmäßiger, da die Wellen fast ausschließlich durch regionale Winde entstehen können. Anders ist es die Atlantikküste herunter, von Frankreich bis nach Portugal. Hier sind die Wellen wesentlich größer und regelmäßiger. Dafür muss man jedoch auch auf das warme Klima und das kulturell vielfältige Angebot des Mittelmeeres verzichten.
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